Sport, Health and Wellbeing – in:prove präsen­tiert erste Ergeb­nisse auf der EASS Tagung

Published On: 6. Juni 2023Catego­ries: Aktivi­täten, Allgemein

Die Jahres­ta­gung der European Associa­tion for Sociology of Sport (eass) zum Thema „Transi­tio­ning Sport“ fand vom 30. Mai bis 2. Juni an der Hungarian Univer­sity of Sports Science in Budapest statt. Celine Hilpisch und Michael Mutz stellten Ergeb­nisse aus in:prove zum Zusam­men­hang zum Erleben von sport­li­chen Misser­folgen mit Burnout-​​Symptomen bei Spitzen­sport­le­rinnen und –sportlern vor.

In ihrem Vortrag zeigten sie am Beispiel von in:prove Daten, dass sogenannte „Grati­fi­ka­ti­ons­krisen“ das Risiko für das Auftreten von Burnout-​​Symptomen erhöhen. Unter einer Grati­fi­ka­ti­ons­krise können im Spitzen­sport Zeitpe­rioden verstanden werden, die durch einen erhöhten Trainings­auf­wand und ein Zurück­stellen nicht-​​sportlicher Lebens­be­reiche oder –ziele gekenn­zeichnet sind, aber zugleich nicht unmit­telbar zu dem erhofften sport­li­chen Erfolg führen. In solchen Phasen, in denen Aufwand und Ertrag aus dem Gleich­ge­wicht geraten, sind Athle­tinnen und Athleten besonders anfällig für verschie­dene Burnout-​​Symptome, wie körper­liche und mentale Erschöp­fung, Zweifel am Sinn der sport­li­chen Karriere oder eine nachlas­sende Leistungs­mo­ti­va­tion.

Die Analysen, die im Arbeits­kreis „Sport, Health and Wellbeing“ präsen­tiert wurden, geben wichtige erste Hinweise darauf, unter welchen Bedin­gungen erhöhte zeitliche Inves­ti­tionen in Training und Wettkämpfe belastend für die psychi­sche Gesund­heit von Athle­tinnen und Athleten werden können und unter welchen Bedin­gungen nicht. Solange im Anschluss an erhöhte zeitliche Inves­ti­tionen sport­liche Erfolge erlebt werden, wird dies in der Regel nicht als gesund­heits­be­las­tend erlebt, erklärte Celine Hilpisch im Vortrag. In Phasen von Misser­folg und Enttäu­schungen ist es jedoch besonders wichtig, dass Athle­tinnen und Athleten Unter­stüt­zung in ihrem sport­li­chen Umfeld erhalten.

(CH)